Edelmetalle unterscheiden sich durch Eigenschaften voneinander
Die für die Edelmetallbeschichtung verwendeten Metalle unterscheiden sich in ihren Eigenschaften deutlich voneinander. So können Sie Silber als Kontaktwerkstoff nutzen. Die guten Löteigenschaften sprechen in vielen Fällen für eine Beschichtung aus Silber. Doch eine Schwäche des Edelmetalls ist die intensive Reaktion mit Sulfiden und Schwefelverbindungen. Silber bleibt darüber hinaus in einem wichtigen Punkt hinter Gold zurück. So bietet es nicht die Korrosionsbeständigkeit, die bei Gold vorhanden ist. Dafür findet es gern bei höheren Strombelastungen Anwendung.
Palladium in der Edelmetallbeschichtung
Gute Löt- und Bondfähigkeit weist ebenso Palladium auf. Palladium ist eine Art Katalysator, wodurch es nicht für jede Edelmetallbeschichtung infrage kommt. Es reagiert vergleichsweise leicht mit verschiedenen Umweltfaktoren. Palladium stellt ein Risiko für Kunststoff dar. Der Kunststoff kann durch den Brown-Powder-Effekt zügig zersetzt werden. Um die Eigenschaften der Edelmetallbeschichtung aus Palladium zu verbessern, wird es gern um eine dünne Golddickschicht ergänzt. Bei Steckverbindungen wird Palladium oft und auch gern als Ersatz für das doch kostenintensivere Gold genutzt.